In all dem Medien-Chaos der letzten Monate ist ein wichtiger Faktor gerne übersehen worden: Die Kinder. Die Maßnahmen der Regierung im Umgang mit der Corona Krise erscheinen vielen Eltern, Großeltern und sogar Menschen ohne Kinder als reiner Wahnsinn. Dennoch hatten viele noch Hoffnung, dass es ja vielleicht doch sinnvoll ist und es das geringere Übel in einer Zeit voller Schicksalsschläge ist.
Doch auch damit ist jetzt Schluss, denn sogar die vom Bundestag abgeordnete Kinderkommission prangert nun die Entscheidungen und Aussagen der letzten Wochen und Monate an. Professor Doktor Michael Klundt, Mitglied eben dieser Kommission, bezog mit klaren Worten Stellung gegenüber den Ereignissen. Laut ihm habe es starke Verletzungen der Fürsorge und Beteiligungsrechte von über 10 Millionen Kindern und Jugendlichen gegeben. Damit haben, laut Herrn Klundt, seit März wiederholte Verstöße gegen das Völkerrecht stattgefunden. Zudem prangert er die Fokussierung der Politik auf die Aussagen nur einiger spezieller Virologen an. Wie kann es sein, dass bei einer Vielzahl von Virologen nur eine kleine elitäre Gruppe Gehör findet und von Politik und Medien beinahe als Stars gefeiert werden, während weitere Virologen sich gänzlich anders zu den Maßnahmen und Vorgehensweisen äußern? Zurecht weist er außerdem darauf hin, dass in einem Kontext wie der Corona Pandemie auch andere Wissenschaften einbezogen werden müssen, dies wurde jedoch nicht getan und auch Studien Erkenntnisse wurden zum Vorteil der angekündigten Maßnahmen ignoriert. Wieso wurden keine Psychologen, Kinderärzte oder Pädagogen in die Diskussion integriert? Sind es nicht gerade diese Menschen die am besten Verstehen was gewisse Maßnahmen mit Menschen und insbesondere mit Kindern machen können? Was sie anrichten können ? Welchen Schaden sie verursachen können ?
Aus Kinderschutz wurde in diesem Jahr schnell der Schutz vor Kindern, Schutz vor den “Virenschleudern”, die man einfach abschotten sollte. Man hatte beinahe das Gefühl das Virus würde ausschließlich von Kindern übertragen und es handle sich bei diesen vielmehr um Objekte als um Menschen. Kindern die abgeschieden in Quarantäne sollen, ohne direkten Kontakt mit der Familie, eine des Öfteren angesprochene Maßnahme für den Umgang mit Kindern die in Kontakt mit einer positive getesteten Person standen, das sind Kinder denen psychische Gewalt angetan wird. Man muss sich einmal vorstellen was das mit einem Kind macht. Undenkbar.
All das sollte laut Prof. Dr. Klundt kritisch aufgearbeitet werden, da es sich einfach um menschliches Versagen in der Ausarbeitung von Krisen spezifischen Entscheidungen handelt, die weder böswillig noch beabsichtigt begangen wurden. Weiterhin thematisiert er das Thema Kinderarmut, denn diese wurde durch die Maßnahmen der Corona Politik weiter verstärkt.
Diese Erkenntnisse hätten weitaus mehr Aufmerksamkeit verdient als bisher geschehen. Aber was sind nun die nächsten Schritte? Man kann hoffen dass diese Erkenntnisse, trotz geringer Medienpräsenz, zu neuen Ergebnissen führen können und endlich ein Umdenken bewirken. Alte Gerüchte oder Annahmen die sich hartnäckig in den Köpfen vieler halten müssen nun revidiert werden. Den ersten Schritt haben wir geschafft, doch ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Mach was draus.