Wer überlegt, sein Geld in den Bitcoin zu investieren, sollte sich nicht nur mit den hohen Rendite-Chancen auseinandersetzen, sondern sich auch mit dem Risiko befassen. Die letzten zwei Jahre haben nämlich eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass man hohe Gewinne einfahren kann, es aber auch - und das innerhalb von Tagen - steil nach unten gehen kann.
Gastbeitrag
Dass der Kurs des Bitcoin in den letzten sechs Monaten um rund 120 Prozent gestiegen ist, hat natürlich dafür gesorgt, dass sich nun wieder vermehrt Anleger mit der Frage befassen, ob sie noch Geld investieren sollen. Denn aktuell bewegt sich der Bitcoin zwischen 11.200 US Dollar und 12.000 US Dollar - zu Beginn des Jahres lag man noch bei 3.500 US Dollar.
Vom Allzeithoch, das am 16. Dezember 2017 aufgestellt wurde, ist man noch um rund 41 Prozent entfernt. Damals erreichte der Bitcoin einen Wert von 19.665,39 US Dollar. Folgt man den neuesten Prognosen, so könnte der Bitcoin 2019 aber für ein neues Allzeithoch sorgen - zahlreiche Experten sehen die Kryptowährung nämlich schon bei über 20.000 US Dollar.
Wer nicht langfristig in den Bitcoin investieren will, sollte sich mit dem Angebot von Bitcoin Trader auseinandersetzen.
Wiederholt sich das Jahr 2017? Der Krypto-Winter, der 2018 beobachtet werden konnte, ist laut den Experten längst vorbei. Doch folgt nach dem neuerlichen Kursanstieg wieder der Absturz? Schlussendlich hat der Bitcoin im Jahr 2018 rund 80 Prozent seines Werts verloren; innerhalb weniger Tage ist der Preis von fast 20.000 US Dollar auf unter 10.000 US Dollar gerutscht. Gegen Ende des Jahres 2018 bewegte sich der Bitcoin bei 3.000 US Dollar.
Kurz bevor der Bitcoin im Juni 2019 die 10.000 US Dollar-Marke durchbrach, folgte die erste Korrektur. Plötzlich hat der Bitcoin rund 15 Prozent verloren - jedoch konnte diese Korrektur, rückblickend betrachtet, als Anlauf gesehen werden. Am 26. Juni bewegte sich die Kryptowährung bereits an der 14.000 US Dollar-Hürde.
Aber auch Anfang Juli folgte ein Absturz - der Bitcoin ist von 13.000 US Dollar auf unter 11.000 US Dollar gefallen. Es sind nämlich die Gewinnmitnahmen, die am Ende dafür sorgen, dass es immer wieder zu kleineren Korrekturen kommt. Und genau derartige Phasen müssen abgewartet werden, wenn man sein Geld investieren will.
Es ist das ausgesprochen positive Umfeld, das für den Höhenflug des Bitcoin sorgt. So suchen auch immer mehr sicherheitsorientierte Anleger nach gewinnbringenden Alternativen - die Niedrigzinspolitik, die seit Jahren von der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) verfolgt wird, scheint einfach kein Ende nehmen zu wollen. Dass sich das mit dem Ende der Amtszeit von Mario Draghi, dem aktuellen EZB-Präsidenten, der am 1. November von der IWF-Chefin Christine Lagarde abgelöst wird, ändert, ist ausgesprochen unrealistisch.
Zudem sorgt der Handelsstreit zwischen den USA und China dafür, dass sich viele Anleger nach einem „sicheren Hafen“ umsehen und hier nicht mehr nur in Gold investieren, sondern auch ihr Geld in den Bitcoin stecken, der schon mehrmals als „Gold 2.0“ bezeichnet wurde.
Aber auch Libra, die Kryptowährung aus dem Hause Facebook, hat den Kurs des Bitcoin nach oben getrieben. Denn Experten sind sich sicher, dass durch Libra auch die Akzeptanz aller anderen Kryptowährungen steigen könnte - das heißt, der Bitcoin könnte sich noch tiefer in die Mitte der Gesellschaft verankern.
Aber auch wenn das Umfeld positiv und die Prognosen vielversprechend sind, so darf man nie das Risiko eines Kurseinbruchs außer Acht lassen. So auch, wenn man sein Geld in Altcoins investiert hat. Der Bitcoin dominiert den gesamten Kryptomarkt - steigt der Preis des Bitcoin, so gewinnen in der Regel auch die Altcoins. Jedoch bedeutet das in weiterer Folge auch, dass ein Kurseinbruch, wie er auch Anfang 2018 beobachtet werden konnte, eine Belastung für den gesamten Markt ist.
Hat man also sein Geld in Altcoins, so etwa in IOTA, Ripple oder auch Ethereum investiert, sollte nie die Preisentwicklung des Bitcoin außer Acht gelassen werden.